Wie findest du den richtigen Topper für dich?

Welcher Topper ist der Richtige für mich?

Ein Matratzentopper verhilft zu besserem Schlaf und unterstützt die Funktion der - hoffentlich sorgsam ausgewählten - Matratze. Wie eine zweite, dünnere Matratze wird er über diese gelegt und sorgt so für einen zusätzlichen Ausgleich von Druck und Körpergewicht. Gleichzeitig erhöht er durch die Aufnahme von Schweiß die Lebensdauer der Matratze und sorgt für mehr Hygiene.

Doch bei all den verschiedenen Materialien mit ihren ganz eigenen Vor- und Nachteilen den richtigen Topper zu finden, kann schwierig sein. Nur auf den Preis zu achten, geht schnell nach hinten los: Ein Topper, der nicht zu deinen Ansprüchen und Bedürfnissen passt, wird das Schlafvergnügen eher schmälern, als zu helfen. Bevor du also einfach den erstbesten Matratzentopper bestellst, ist es ratsam, sich mit dem Thema ein wenig auseinanderzusetzen und die Eigenschaften der verschiedenen Topper sorgfältig zu vergleichen. Nur so ist gewährleistet, dass du auch tatsächlich von den Vorzügen eines Matratzentoppers profitierst und sich deine Schlafqualität spürbar verbesserst.

Welche Körpereigenschaften spielen bei der Wahl eines Toppers eine Rolle?

Suchst du nach einem Topper, musst du zunächst eine Bestandsaufnahme bei dir selbst machen. Denn bei der Auswahl des richtigen Materials, aus dem dein zukünftiger Topper bestehen soll, spielen einige deiner Körpereigenschaften eine wichtige Rolle.

Die folgende Auflistung zeigt, auf was du beim Topper Kauf achten solltest. Nachstehend werden die einzelnen Punkte noch einmal ausführlicher erläutert.

  • Körpergewicht
  • nächtlicher Bewegungsdrang
  • Schwitzverhalten
  • Wohlfühltemperatur
  • bevorzugte Schlafposition
  • gesundheitliche Aspekte

Körpergewicht

Da viele Betttopper aufs Gewicht reagieren, indem sie sich der Kontur des Körpers anpassen, ist dein Gewicht ein wichtiger Aspekt beim Kauf. Ist der Topper nicht für deine Gewichtsklasse geeignet, kann es sein, dass die Druckentlastung nicht stattfindet, weil du zu leicht bist. Oder du sinkst ein und es kommt zu einer schnelleren Entstehung von Liegekuhlen, weil der Matratzentopper eigentlich für weniger Gewicht ausgelegt ist.

Nächtlicher Bewegungsdrang

Wer sich nachts viel bewegt und unruhig schläft, der benötigt einen Topper aus einem Material, das Bewegungen zulässt und sich schnell an die neue Liegesituation anpasst. Matratzen-Topper, welche die Form der Körperkontur lange beibehalten, erschweren die Bewegung im Schlaf und verschlechtern so die Schlafqualität.

Schwitzverhalten

Schwitzt du nachts besonders schnell und stark, solltest du darauf achten, dass dein zukünftiger Matratzentopper atmungsaktiv ist. Durch die verbesserte Luftzufuhr zum Körper wird das Schwitzen reduziert. Zudem sorgt ein atmungsaktiver Topper dafür, dass die Temperatur auf deiner Unterlage angenehm kühl bleibt, was die Schweißbildung ebenfalls mindert.

Tipp: Im Idealfall wird der Schweiß von einem geeigneten Topper rasch vom Körper wegtransportiert, sodass kein unangenehm nasses, klebriges Gefühl entsteht und der Körper nicht auskühlt.

Wohlfühltemperatur

Während einige beim Schlafen auch im Winter das Fenster weit geöffnet lassen, fühlen sich andere bei molliger Wärme viel wohler. Je nachdem, zu welcher Gruppe du gehörst, empfehlen sich Matratzentopper, die Kühle spenden, oder solche Modelle, die die Körperwärme speichern und wieder an dich abgeben.

Bevorzugte Schlafposition

Je nach Schlafposition können unterschiedliche Topper infrage kommen. Es ist also wichtig, ob du auf dem Rücken, der Seite oder dem Bauch schläfst oder die Position häufig wechselst.

Gesundheitliche Aspekte

Bei Übergewicht, Rückenproblemen, Verspannungen in Nacken und Schultern oder Schmerzen in den Gelenken solltest du darauf achten, dass der Matratzentopper besonders viel Druckentlastung bietet.

Welche Eigenschaften zeichnen einen guten Topper aus?

Um deinen Schlaf tatsächlich zu verbessern, muss ein Topper einige Kriterien erfüllen. Wichtig sind vor allem die drei folgenden:

  • Raumgewicht
  • Atmungsaktivität
  • Punktelastizität

Das Raumgewicht entscheidet über die Langlebigkeit eines Matratzentoppers. Es gibt die Dichte des Füllmaterials an. Je schwerer das Raumgewicht ist, desto mehr wiegt auch der Topper - und desto robuster ist er auch.

Die Atmungsaktivität ist der wohl wichtigste Aspekt für ein angenehmes Schlafklima. Je atmungsaktiver ein Matratzentopper ist, desto besser wird der Körper belüftet und desto schneller wird Schweiß vom Körper wegtransportiert. Auch die Wärme wird vom menschlichen Körper weggeleitet - das hilft, einer übermäßigen Wärmeentwicklung vorzubeugen und starkes Schweißbildung gar nicht erst entstehen zu lassen.

Punktelastizität hingegen bezeichnet die Eigenschaft, sich dem Körper aufgrund der Einwirkung von Gewicht und Körperwärme anzupassen. Ein punktelastischer Matratzentopper passt sich dem Körper damit nicht großflächig an, wodurch er komplett einsinkt. Er gibt nur an den Punkten nach, auf die besonders großer Druck ausgeübt wird. Die anderen auf dem Topper liegenden Körperstellen werden hingegen gestützt, was einen besonders geruhsamen Schlaf ermöglicht.

Was sind die Vorteile eines Kaltschaumtoppers?

Für Menschen, die gern kühl schlafen und einen etwas härteren Untergrund bevorzugen, ist ein Kaltschaumtopper optimal. Durch das eher großporige Material ist diese Art von Topper besonders atmungsaktiv, der Körper wird während des Schlafens von frischer Luft umströmt und starkes Schwitzen wird reduziert oder ganz abgestellt. Durch das rasche Zurückfedern bei Bewegungen und das Reagieren des Toppers auf das gesamte Körpergewicht können unruhige Schläfer sich ungehindert frei bewegen.

Alle, die schnell frieren oder eine weiche Liegefläche wünschen, werden hingegen mit einer Matratzenauflage aus Kaltschaum eher unzufrieden sein. Auch Menschen mit Rücken- oder Gelenkproblemen brauchen anstatt des flächenelastischen Kaltschaums eher einen Topper mit einer guten Punktelastizität, der Wirbelsäule und Gelenke beim Schlafen entlastet.

Welche Vorteile hat ein Latextopper?

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Ein Matratzentopper aus Latex bietet eine ähnlich federnde Wirkung wie ein Kaltschaumtopper und findet wie dieser rasch zu seiner Ursprungsform zurück. Im Gegensatz zu Kaltschaum bietet er aber wesentlich mehr Halt, da es sich bei Latex um ein punktelastisches Material handelt. Durch einen Latextopper wird der Untergrund beim Schlafen sehr weich - perfekt für alle, die es gemütlich und warm mögen, da Latex zudem die Körpertemperatur speichert.

Liegst du nachts lieber im Kühlen und magst eine harte Unterlage zum Schlafen, ist es Latextopper hingegen nicht die richtige Wahl. Ein großes Manko stellt zudem bei den meisten Matratzentoppern aus Latex der Preis dar, der im Verhältnis recht teuer ist.

Welche Vorteile sprechen für einen Viscoschaumtopper?

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Vor allem ältere oder von Rückenschmerzen geplagte Menschen entscheiden sich häufig für eine Matratzenauflage aus Viscoschaum. Diese speichert die Körperwärme und sorgt auf diese Weise stets für ein angenehm warmes Bett. Zudem entlastet sie durch eine hohe Punktelastizität Wirbelsäule und Gelenke optimal. Das verbessert nicht nur den Schlaf enorm, sondern verhilft zu einem schmerzfreien und fitteren Aufstehen am Morgen.

Wenn du allerdings eine härtere Unterlage zum Schlafen möchtest oder schnell schwitzt, ist ein Viscoschaumtopper nicht optimal für dich. Eben so wenig wie in einer kühlen Umgebung: Bei niedrigen Temperaturen wird das Material steif und unnachgiebig. Die Druckentlastung und das weiche Liegen sind dann nicht mehr gegeben.

Auch der Gelschaumtopper bietet einige Vorteile!

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Topper aus Gelschaum sind die perfekte Mischung aus den positiven Eigenschaften von Kalt- und Viscoschaum: Sie bieten eine ausgezeichnete Druckentlastung, was einen guten Einfluss auf Rücken und Gelenke hat. Zudem liegt es sich auf ihnen angenehm weich. Bei Bewegungen gibt das Material schnell nach, sodass es auch für Menschen gut geeignet ist, die sich nachts sehr viel bewegen. Diese Eigenschaft ist anders als bei Viscoschaum nicht von der Umgebungstemperatur abhängig, sondern durchgehend vorhanden. Dabei ist der Gelschaum atmungsaktiv und sorgt für einen schnellen Abtransport von Schweiß, dessen Entstehung er zudem stark reduziert.

Nachteilig ist für viele die extreme Nachgiebigkeit von Gelschaum: Das Liegen darauf wird oft als zu weich empfunden. Schläfst du gern auf dem Bauch, ist Gelschaum ebenfalls nicht besonders gut geeignet, da durch das starke Nachgeben des Materials schnell ein Hohlkreuz entstehen kann - nicht besonders gut für Rücken und Wirbelsäule! Auch preislich sind Gelschaumtopper eher in höheren Regionen angesiedelt, weshalb sie bei vielen Menschen nicht ins Budget passen.

Tipp: Nur mit einem auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmten Topper kann ein guter Schlaf dauerhaft garantiert werden!

Ein Matratzentopper kann deinen Schlaf ganz extrem verbessern - wenn es denn der richtige ist. Mit einem sorgfältig auf deine Bedürfnisse angepassten Topper kannst du nicht nur besonders gut ruhen, zudem werden gesundheitliche Probleme wie Rücken- und Gelenkschmerzen oder starkes Schwitzen oft spürbar gemildert.

Dafür ist es jedoch wichtig, sich vor dem Kauf einige Gedanken über die geeignete Matratzenauflage zu machen. Denn ein Topper, der so gar nicht zu dir passt, wird eher das Gegenteil bewirken. Die Eigenschaften des gewählten Materials müssen also gut mit deinen Vorlieben und Gewohnheiten beim Schlafen harmonieren. Mit Hilfe der oben genannten Punkte ist es dennoch recht einfach, den passenden Matratzentopper zu finden.

Berücksichtigst du beim Kauf des Matratzentoppers also neben den wichtigsten Eigenschaften wie Punktelastizität, Raumgewicht und Atmungsaktivität auch noch dein eigenes Körpergewicht, deine Wohlfühltemperatur und deine Schlafposition, wirst du schnell herausfinden, mit welchem Topper du deine Nächte noch erholsamer gestalten kannst!